3. Juni 2017. Genau vor 4 Jahren. Cologne Fetish Pride Main Party im Domhof. Mein Fetisch? Was wohl? (Posing-)Slips mit Idealmass 2cm an der Seite. Also angezogen, schnell noch ein Foto für Twitter gemacht (leider wurde mir der Account gesperrt, also ist auch dieser historische Post verloren…) und sich die üblichen Sprüche von meinen wartenden Freunden angehört. Gehört auch zum Ritual 🙂
Im Domhof angekommen, sehe ich nach wenigen Minuten einen Typen, der wirklich alles erfüllt, um 10000000% 🙂 mein Beuteraster zu sein:
Helle, unbehaarte Haut, Ginger, Sommersprossen, blonde Haare an ganz hellen, trainierten Beinen (ein „Unterfetisch“ von mir…). Und dazu sogar Engländer, wie sich später herausstellt. Und als Bonus: Statt einem „Standart-Fetisch-Leder-Outfit“ trägt er einen geilen schmalen Minislip. Super passend zu meinem Posingslip. „Perfekter geht’s nicht“ dachte ich mir. „Den will ich heiraten“ sage ich (noch) scherzhaft zu meinem Freunden, die um mich herumstehen. Weil (zum Glück?) mein Leben lang immer genug Leute bei mir angekommen sind, habe ich nie gelernt, selber jemanden anzumachen / abzuschleppen. Deshalb hat wohl mein Traumengländer mein „Werben“ gar nicht wahrgenommen.
Aber auf einmal steht er dann neben mir am Pinkelbecken: „Ui. That’s a big one”. Und schon hat er meinen fetten Riemen in der Hand und wenig später brav kniend im Maul. (War ja eine Fickparty. Also mehr als angemessen…).
Später gehen wir zusammen mit meinen Freunden erst zu mir nach Hause (witzige Diskussion auf dem Weg mit Lucas über „schwul unordentlich“ und „hetero unordentlich“ sein in Bezug auf Wohnungsaufräumen) und etwas später in die Phoenix Sauna. Ohne auch nur an das „Mitbewerberangebot“ einen Blick zu verschwenden, macht sich Lucas direkt über mein mächtiges Gehänge her. Und da merke ich, dass diesmal etwas anders ist. Normalerweise hämmere ich meinen Riesenschwanz aggressiv und rücksichtslos in alle verfügbaren Löcher. Je mehr Zuschauer durch das Heulen und Schreien meiner Opfer angelockt werden, desto geiler macht mich das. Aber bei diesem Saunasbesuch ist alles anders. In Lucas habe ich mich verliebt.
„I was never filled that good“, meine er, als ich meine Sauce in ihm abgeladen habe. „I am not talking about your cum. Your flesh-beast gave me feelings, I never had. Was better than Kayden Grey.“ (Der war für ein paar Monate Lucas’ Mitbewohner in London, was er mir einige Wochen später erzählt, nachdem wir den guten Kayden auf nem Pornomagazin-Cover zufällig entdeckt hatten).
Der Rest ist unsere Geschichte. Kurz gesagt: nach und nach stellte sich heraus, dass wir in so ziemlich allen Lebenslagen das „Perfect Match“ waren. Nur seine 1,96m Körpergröße hat mich beim Ficken auf dem Sofa immer genervt. Ist einfach zu unhandlich 🙂
(Lucas arbeitet, mittlerweile leider in Genf bei einer sehr öffentlichen NGO. Deshalb habe ich mich entschieden diesen Text nicht zu bebildern.)